Alarmierung:
Ausgelaufene Betriebsstoffe
Am
6. August 2014 wurde unsere Einheit um 20.51 Uhr alarmiert:
Ausgelaufene Betriebsstoffe (z.B. Öl, Diesel, Benzin) auf dem Rasthof
Waldlaubersheim.
Der erste Gedanke ist: Packen wir
Ölbindemittel und den Behälter für kontaminiertes Bindemittel in das
Feuerwehrauto. Falls mehr gebraucht wird, müssen wir den Gerätewagen
Gefahrstoff aus Stromberg nachalarmieren.
Unter diesen Gedanken fahren wir zur Einsatzstelle. Dort eingetroffen
werden wir zu einer Zugmaschine mit Auflieger dirigiert, die eine Mauer
durchbrochen hat. Mehrere Polizeiautos sind vor Ort, ein Notarzt- und ein
Rettungswagen. Das vermeintlich ganze Ausmaß des Unglücks besteht aus
dem genannten LKW, zwei weiteren 7,5-Tonner und ein PKW, die beschädigt
sind.
Nach intensiver Überprüfeng konnten wir feststellen, daß aus den
Fahrzeugen doch keine Betriebsstoffe ausgetreten sind. Wäre der LKW ein
paar Meter weiter gerollt, hätte er den Gasanschluß des Rasthofs
getroffen - nicht auszudenken, was dann noch hätte geschehen können. Eine
Gefahr durch Wegrollen kann ausgeschlossen werden.
Es gibt nichts mehr für uns zu tun? - Etwa 50 Meter entfernt steht der
Rettungswagen. Plötzlich bekommen wir die Information: Eine Person wurde bei dem
Unglück getötet. Bei dem Rettungswagen liegt sie. Für sie gibt es keine
Hilfe mehr.
Wir können nur noch die Einsatzstelle sichern und bei der Unfallaufnahme
unterstützen. Die Beleuchtungseinheiten mehrerer Fahrzeuge der Einheit
Stromberg werden
eingesetzt.
Nach
gut 2 Stunden ist der Einsatz für uns beendet - aber noch nicht
verarbeitet.
Unser
Mitgefühl gilt der Familie des Verunglückten.
DWB August 2014
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